Ein Video über die Kanareninsel El Hierro

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Hinzugefügt von Marc Szeglat März 30, 2017

El Hierro El Hierro gehört zur Inselgruppe der Kanaren und ist die kleinste und westlichste der sieben großen Insel des Archipels. Die Inselgruppe liegt im Atlantik vor der Nordwestküste Afrikas.

Wann die Insel besiedelt wurde ist ungewiss. Europäische Entdecker fanden eine steinzeitliche Kultur vor, die sogar auf jeder Kanareninsel unterschiedlich war. Auf El Hierro wurden Steinkreise entdeckt, die als Versammlungsplatz der Ureinwohner gelten.

Christoph Kolumbus machte auf El Hierro zum letzten Mal halt um frisches Wasser zu tanken, bevor er mit seiner kleinen Armada Richtung Neue Welt startete und Amerika wiederentdeckte.

Im Gegensatz zu den anderen Kanarischen Inseln ist El Hierro touristisch nicht so gut erschlossen, was für Individualtouristen durchaus positiv ist. Hotelburgen gibt es hier nicht und so kann man die herben Naturschönheiten der Insel in relativer Ruhe genießen. Besonders reizvoll sind geologische Attraktionen der Insel, wie die Depression von "El Golfo". Das Tal entstand durch zwei gigantische Bergstürze, die sich von ca. 130.000 und 15.000 Jahren ereigneten. Dabei rutschte die Nordflanke eines gut 2000 m hohen Vulkans ins Meer. Vermutlich wurden die Bergstürze durch Erdbeben ausgelöst. Hier manifestierten sich auch im Frühsommer 2011 die ersten Erdbeben, die zur Schließung des Tunnels führte, der Frontera mit der Inselhauptstadt verbindet.

Im Spätsommer kam es dann im Inselsüden zu einem submarinen Vulkanausbruch: im Meer vor La Restinga öffneten sich zeitversetzt mehrere Förderspalten, aus denen Lava und Gase ausströmten. Das Wasser verfärbte sich in einem Bereich der größer als El Hierro war grünlich. Direkt über den Förderschloten bildeten sich an der Wasseroberfläche whirlpoolartige Zonen, in denen vulkanische Förderprodukte aufstiegen. Neben Gas und Vulkanasche schwammen auch Lavabrocken auf, die nach einigen Minuten größtenteils wieder versanken. In den Lavabrocken war viel Gas enthalten, dass an der Oberfläche abfackelte, was nachts blaue Flammen auf dem Wasser erzeugte. Im März 2012 endete der Vulkanausbruch.